„Es ist schwer mit 10 Leuten auf 30m2 zu leben, richtig schwer....Superschwer. Ich glaube man muss richtige Probleme haben um hier 3 Jahre unter solchen Umständen zu leben.
Ich habe mich oft gefragt, warum die Leute glauben ich bin ein Zigeuner der nur hier ist um zu lügen. Ich bin kein krimineller Mensch, ich bin hier wegen
politischen Problemen, und habe oft geweint weil mich niemand versteht.
2009 bekam ich dann ein Magengeschwur, das war meine erste Performance hier. Mein Nervensystem ist kaputt, das hat alles mit meinem Leben in diesem Konservensytem
zu tun. Ich stehe jeden Tag zwischen 06.00-07.00 Uhr auf, trinke einen Kaffe und lese meistens die Zeitung um mein Deutsch zu verbessern. Dann überlege ich was ich machen könnte, manchmal zeichne
ich, manchmal lese ich.
Ich habe auch im Keller den Fitnessraum initiiert weil das Training meine Nerven beruhigt.
Oft gehe ich 1-2 Stunden spazieren, dann warte ich bis Mittag und koche ein wenig, wenn Platz in der Kuche ist („Experimentalzimmer“). Dann gehe ich meistens ins Büro und frage „blablabla und
blablabla“, im Buro gibt es 2 BetreuerInnen die sehr geduldig sind. Ich zeichne und male sehr viel, ich probiere Projekte zu realisieren - wenn man nichts tut wird man verrückt. „